Kunst traf Technik: Im Rahmen des Fokusmoduls „Marktorientierte Gestaltung“ unternahmen die Studierenden des interdisziplinären Bachelorstudiengangs „Wirtschaftsingenieurwesen/ Innovation und Design“ (WI / ID) Ausflüge in die Themenbereiche „Freihandzeichnen" sowie „Markengestaltung". Die Ergebnisse beider Lehrveranstaltungen präsentierten sie nun in einer gemeinsamen Ausstellung auf dem Campus der Fakultät für Technik.

„Mit beiden Kursen hat die Hochschule auch ihren eigenen Anspruch an Innovation gezeigt. In diesem neuen, eigentlich fachfremden Bereich haben die Studierenden bewiesen, dass sie sehr hohen Ansprüchen gerecht werden können. Die Konzeption der Kursinhalte war eine große Kraftanstrengung. Ich freue mich umso mehr über die überzeugenden Ergebnisse. Über die Vernissage bin ich sehr glücklich: Beide Kurse konnten hier auch einer breiten Öffentlichkeit die gestalterische Qualität ihrer Arbeiten präsentieren. Die Begeisterung bei den Studierenden und beim Publikum war groß. Ich freue mich schon auf den nächsten Abschluss", zieht die Stuttgarter Diplomdesignerin und Illustratorin Stephanie Türck, Lehrbeauftragte für Freihandzeichnen, eine positive Bilanz.
Ihr Zeichenkurs befähigte und ermutigte die Studierenden über die Schulung der Wahrnehmung, akademische Methoden und das freie Experiment zur visuellen Kommunikation eigener Ideen mit dem Stift. Grundlegende Zeichentechniken wurden mit Fokus auf Kontur und Form, Licht und Schatten, Proportion, Perspektive und Komposition vermittelt und praktisch erprobt, die Studierenden dabei zu kreativen Lösungsstrategien animiert. 

Auch Sandra Ewalds Resümee fällt sehr gut aus. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Patrick Staehle vermittelte die Diplomdesignerin den Studierenden die „Markengestaltung". In Kooperation mit dem Weingut CHÂTEAU MAZERIS entwarfen die Studierenden eine Marke inkl. Logo für Flaschenetiketten sowie sämtliche Werbematerialien des französischen Weinguts. „Sie sehen hier das Ergebnis, das einer Reihe von faktischen Zahlen, Farbkombinationen, Schriftenrecherchen und Ideen folgt und wir sind ehrlich gesagt sehr stolz über die tollen Arbeiten und diese Komplexität an Ausarbeitungen. Jede Flasche spricht für sich und würde auf einem Tisch oder im Weinregal eine gute Figur abgeben."

„Der Kurs hat einen geistigen Ausflug in den Fronsadais, Nahe Bordeaux gemacht. Ziel war es, Jean und Amandine de Cournuaud vom Weingut Château de Mazeris zu einem neuen Start ihres in 10. Generation geführten Familienunternehmens zu verhelfen und dem Weingut ein jüngeres Image zu verschaffen. Hierbei handelte sich nicht um eine fiktive Aufgabe, sondern tatsächlich um eine reale Anfrage, die gleichzeitig auch von uns im studio-et bearbeitet wurde", so Sandra Ewald. „Die Studenten haben die Kombination aus Recherche und Gestaltung sehr gut gemeistert und in sich schlüssige Konzepte entwickelt, wir waren begeistert, wie sehr da ins Detail gegangen und wieviel auch über die eigentlichen Anforderungen hinaus gearbeitet wurde."