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Spielen am Bauhaus

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Vortrag über Bauhaus-Jubiläums-Beitrag der Hochschule Pforzheim

2019 feiert die Hochschule Pforzheim wie ganz Deutschland und viele internationale Partner das Gründungsjubiläum des Bauhauses in Weimar. In Kooperation mit dem Neuen Museum Nürnberg ist die Hochschule Pforzheim mit der großen, großzügig von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Übersichtsschau BAU [ SPIEL ] HAUS beteiligt. Die Kuratoren Professor Dr. Thomas Hensel und Dr. Robert Eikmeyer haben viele Forschungsergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit in die Konzeption von BAU [ SPIEL ] HAUS einfließen lassen und eine Fülle von Exponaten zusammengetragen. Im Rahmen der Vortragsreihe „Artefakte“ führen Thomas Hensel und Robert Eikmeyer am Donnerstag, 4. April um 18.30 Uhr in das Thema ein und zeigen, wie sich Bauhaus-Spielkonzepte heute in Lego Architecture oder den Kreativlaboren des Silicon Valley wiederfinden. Der Vortrag findet in der Aula der Fakultät für Gestaltung, Holzgartenstraße 36 statt. Der Eintritt ist frei.

Die legendäre Schule für Gestaltung verändert seit 100 Jahren das Bild unserer Welt. Ihre Konzepte für Bildung und Produktion, und damit letztendlich für die Gestaltung eines neuen Miteinanders, sind bis heute unübertroffen. Produktives und überaus innovatives Element war der spielerische Ansatz im bildnerischen Prozess der Bauhaus-Lehre und noch immer ist für das tief verankerte Bedürfnis nach kreativem Ausdruck das Spiel als künstlerische Strategie besonders wegweisend. 

Die Bauhausschule nutzte die menschliche Motivation zum Spielen als Motor für Entwicklung und Gestaltung. Schon Bauhaus-Meister wie Walter Gropius und Johannes Itten erkannten das weitreichende soziale und gestalterische Potential des Spiels, das beispielsweise die Bauhausstudentin Alma Siedhoff-Buscher in ihrem polyfunktionalen Spielzimmer umsetzte. Diese Bauhaus-spezifische und bis heute bewährte Einbindung von Spielkonzepten und Spielräumen in die gestalterische Entwicklung verfolgt die Ausstellung BAU [ SPIEL ] HAUS, auch spürt sie deren Vorläufern nach und untersucht beispielhaft deren Tradierung über die Gegenwart bis in die Zukunft hinein. So werden reformpädagogische Theorien des 19. Jahrhunderts ihren Ausprägungsformen im aktuellen Zeitgeist gegenübergestellt. Gezeigt werden über hundert Werke aus über hundert Jahren von historischen Positionen bis hin zu zeitgenössischen künstlerischen Arbeiten.

2019 feiert die Hochschule Pforzheim wie ganz Deutschland und viele internationale Partner das Gründungsjubiläum des Bauhauses in Weimar.
Das Spiel als Treiber für Innovation belegt die Ausstellung Bau [ Spiel ] Haus. (Foto: NMN)