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Schmuck machen verbindet

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Workshop von Pforzheimer Design-Studierenden mit dem Familienzentrum Au

Studentin Nora Kirschmeier unterstützt die 10-jährige Angela Peza beim Sägen in der Goldschmiede-Werkstatt. Foto: Petra Jaschke

Ideen haben, Entwürfe erstellen und einfach machen: Professorin Christine Lüdeke vom Studiengang Schmuck an der Hochschule Pforzheim hat einen Workshop ins Leben gerufen, bei dem Kinder aus dem Pforzheimer Familienzentrum Au mit Studierenden des Studiengangs arbeiten konnten. Im Vorfeld zur Entscheidung über eine Ornamenta 2024 zeigt die Kooperation, dass gestalterisches Schaffen verbindet und Kinder mit ihren künstlerischen Erfahrungen Brücken zwischen Kulturen und Generationen bauen.

„Schmuck kommuniziert, wenn er getragen wird – aber auch beim Schmuck machen entsteht Kommunikation und Verbindung“, sagt Christine Lüdeke. Entstanden sei die Idee der Kinder-Workshops bei einem Arbeitstreffen der Sektion Schmuck aus dem Pforzheimer Kulturausschuss. Kinder sind voller Tatendrang, neugierig und unvoreingenommen. Im Kreativquartier rund um die Fakultät für Gestaltung und das EMMA-Kreativzentrum leben viele Kinder aus unterschiedlichen Kulturen. Schnell war der Kontakt zum Familienzentrum Au hergestellt. Dort stellten die Akademische Mitarbeiterin und Schmuck-Designerin Susanne Schneider und die Studentinnen Viktoria Schumann und Isabelle Schaaf ihre Pläne vor.

Am 4. Dezember 2019 waren dann sechs Kinder in den Schmuck-Werkstätten der Fakultät zu Gast, um selbst kreativ zu werden. Studentin Nora Kirschmeier betreute die 10-jährige Angela Peza, die einen Bischofsstab gestalten wollte. Nach den ersten Zeichnungen sägte Angela die Form aus Messing aus und feilte die Kanten. Zeichnen, Sägen und Feilen sind ganz grundsätzliche Techniken, mit denen in den Schmuck-Werkstätten gearbeitet wird. Die Kinder arbeiteten unheimlich konzentriert und waren voller Schaffensdrang. Das beobachte auch Peter Benkner, 1. Vorsitzender des Trägerkreises Familienzentrum Au. Er betreut die Kinder im dortigen Leseclub und begleitete sie an die Hochschule. Die Kommunikation über Schmuck funktioniert, denn die jungen Gestalter tragen ihre Schmuckstücke seither pausenlos. Wiederholungen des Projektes sind bereits geplant – die Kinder fragten einstimmig: „Wann dürfen wir wieder dorthin?“