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Projekt zur wissenschaftlichen Auswertung von Daten

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Studierende analysieren und überprüfen Steuerungs- und Fehlerdaten mithilfe von Data Science

Im Rahmen eines Projekts hatten Studierende der Hochschule Pforzheim die Möglichkeit, Mithilfe von Data Science die Steuerungs- und Fehlerdaten eines Unternehmens zu analysieren. Unterstützung erhielten sie vom Pforzheimer Professor Dr. Joachim Schuler (4.v.r.).

Im Rahmen einer studentischen Projektarbeit wurde Studierenden des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftsinformatik, Management & IT der Hochschule Pforzheim im Sommersemester die Möglichkeit eröffnet, in einem zukunftsträchtigen Themenfeld praktische Erfahrungen zu sammeln. Mithilfe von Data Science analysierten und überprüften sie die Steuerungs- und Fehlerdaten eines Kunden der Firma Asseco Solutions AG. Betreut wurden die Studierenden von Professor Dr. Joachim Schuler und Professor Dr. Thomas Schuster aus dem Studiengang sowie Gründer des FutureLABs der Hochschule.

Data Science, das heißt große Datenmengen systematisch auszuwerten und Wissen daraus abzuleiten, ist in aller Munde. Moderne Maschinensteuerungen liefern massenweise Informationen, die ausgewertet werden müssen, um Entscheidungen zur Verbesserung und Instandhaltung der Geräte zu treffen. Die Firma Asseco Solutions mit Hauptsitz in Karlsruhe setzt seit mehr als 25 Jahren auf moderne Technologien im Bereich Unternehmenssoftware. Seit drei Jahren kooperiert das Unternehmen mit dem FutureLAB der Hochschule und hilft, neue Technologien für Studierende „greifbar“ und „erlebbar“ zu machen. Aus der Zusammenarbeit heraus entstand die Idee, für einen Kunden aus dem Bereich Aludruckguss die Steuerungs- und Fehlerdaten zu analysieren und zu prüfen, ob Fehler vorhersehbar sind. Für die Lösung der Aufgabe konnten die Studierenden auf die Software einer Asseco-Tochter aus dem Bereich Künstliche Intelligenz (KI) und Data Science zurückgreifen.

„Den neun Studierenden war schnell klar, dass dieses Projekt ‚herausfordernd‘ ist. Die zur Verfügung gestellten Daten mussten verstanden werden, die Fehlermeldungen kategorisiert und dann mit den Maschinendaten synchronisiert werden“, erklärt Joachim Schuler die Herausforderungen der Aufgabe. Die Synchronisation der Fehler mit den Daten war zunächst schwierig. Im Laufe des Projekts konnte dieser Schritt aber erfolgreich vollzogen und erste Abhängigkeiten zwischen beiden Faktoren lokalisiert werden. Deutlich wurde im Laufe des Projekts, dass gerade mittelständische Unternehmen Data Science-Anwendungen nicht auf die Schnelle umsetzen können. Vielmehr müssen alle relevanten Daten und Fehler so erfasst werden, dass sie einander eindeutig zugeordnet werden können. Die Fehlererfassung sollte zudem nicht durch die beliebige Texteingabe des Maschinenbedieners erfolgen, sondern vielmehr durch die Navigation eines Fehlerkatalogs. „Alle Beteiligten sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Die Studierenden haben gelernt, wo die Herausforderungen in Data Science-Projekten liegen und welche Bedeutung ein gutes Projektmanagement in der großen Gruppe mit vielen Beteiligten hat“, so Joachim Schuler. „Ich hätte nicht mit so guten Ergebnissen gerechnet, die Studierenden haben einen tollen Job gemacht. Gemeinsam mit Asseco wollen wir im futureLAB dieses Themenfeld für den Mittelstand aufbereiten und vorstellen“, erklärt Joachim Schuler abschließend.

Weitere Informationen:
FutureLAB der Hochschule Pforzheim

Das FutureLAB macht neue Technologien für Studierende „greifbar“ und „erlebbar und ist ein Bestandteil des GründerWERKs - Zentrum für Unternehmensgründung der Hochschule Pforzheim. Es unterstützt dabei Interessierte bei der technischen Umsetzung ihrer Gründeridee und erarbeitet diese mit ihnen. 93% aller Start-up verfolgen ein Geschäftsmodell, das von der Digitalisierung abhängt. Dadurch ist das Thema IT wichtiger denn je und ein kritischer Erfolgsfaktor für diese Unternehmen. Hat sich der potentielle Gründer für eine Technologie entschieden, bietet das FutureLAB die Möglichkeit an, einen ersten Prototyp umsetzen. Zum FutureLAB gehören die beiden Professor Dr. Joachim Schuler und Dr. Thomas Schuster sowie drei wissenschaftlicher Mitarbeiter. Zusätzlich zum theoretischen Wissen verfügt das Team über langjährige Erfahrung aus der Wirtschaft.