Am 29. und 30.06. war HEED gemeinsam mit den Studierenden des M.A. Creative Direction zu Gast im SAP next gen Lab. Katrin Redmann, eine der dortigen Design Thinking-Coaches und Innovation Lead des next gen Labs, führte die Studierenden anhand einer sehr lebensechten Challenge an den beiden Tagen durch den von SAP interpretierten Design Thinking-Prozess.

Die Studierenden formulierten ihre Challenges entlang der 17 „Sustainable Development Goals“, deren Ziel es ist, die Welt zu transformieren. Die Ziele umfassen die Kernpunkte gesellschaftlicher Problemstellungen wie bspw. Armut, Hunger, Gesundheit, Bildung und Gleichberechtigung. Im Kontext dieser Problemstellungen formulierten die Studierenden eigene Challenges wie zum Beispiel die Folgende: „Welche Maßnahmen sind bis 2030 zu ergreifen, um Gender Equality herbeizuführen?“.

Dem Prozessverlauf folgend arbeiteten die Studierenden dann an einer Lösung der Challenge. Dazu wurde selbige zunächst defragmentiert, wodurch das individuelle Wissen der Teammitglieder zusammengeführt wird. Im Rahmen kurzer explorativer Interviews überprüften die Studierenden ihre Annahmen und tauschten sich im Mensa-Bereich mit SAP Mitarbeiter*innen zu ihrer jeweiligen Challenge aus. Um die generierten Einblicke methodisch verwertbar zu machen, wurden diese dann in eine so genannte Persona überführt. Von nun an galt es, Ideen zu entwickeln und diese in Prototypen zu überführen und testbar zu machen.

Abseits der Belebung der einzelnen Prozessphasen waren vor allem die Praxiseinblicke von Frau Redmann sehr wichtig für die Studierenden. Zu erfahren, wie Design Thinking im Projektalltag eines Unternehmens wie SAP gelebt wird, ermutigte die Studierenden vor allem zu einer ganz eigenen Interpretation und Anwendung der Methode.

Im Rahmen einer Campus-Führung erhielten die Studierenden auch Einblick, wie sich die Kreativ- und Kommunikationsbereiche im Unternehmen ausgestalten. Von Design Thinking-Räumen bis hin zur modernen Kaffeehaus-Atmosphäre in Aufenthaltsbereichen bietet SAP seinen Mitarbeiter*innen viele Möglichkeiten, flexibel und situativ passend in ihrem Arbeitsumfeld zu agieren.

Katrin Redmann zeigte sich sehr offen und interessiert an einem weiteren Austausch mit den Studierenden, unter Umständen auch im Rahmen der ein oder anderen Werkstudenten-Tätigkeit.