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Studierende entwickeln Kreativitäts-Kartenset „Revolutionary Minds“

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Perspektivenwechsel spielerisch erleben

Die eigene Perspektive verlassen und in der Rolle der „Revolutionary Minds“ gemeinsam Ideen, Prozesse und neue Lösungen entwickeln – das ist das Ziel des Kartensets. Foto: Alexandra Göhring.

Studierende der Hochschule Pforzheim haben mit „Revolutionary Minds: A toolkit for changing your perspective and boosting team creativity“ ein Kartenset entwickelt, das zur Kreativität anregen soll. Die Idee entstand im Studiengang Visuelle Kommunikation der Fakultät für Gestaltung und hat die Hochschulstrategie „Führend durch Perspektivenwechsel“ zu Grunde. Die Karten laden spielerisch dazu ein, neue Blickwinkel einzunehmen und kreative Lösungen für komplexe Herausforderungen zu finden. Seit einigen Monaten ist „Revolutionary Minds“ im internationalen Buchhandel erhältlich - der Erlös kommt dem Institut für Human Engineering & Empathic Design (HEED – www.heed.institute) zugute. 

Die eigene Sichtweise hinterfragen und neue Ansätze durch den Wechsel der Perspektive zu fördern: Diesen Prozess soll das Kartenset unterstützen, indem es bedeutende Persönlichkeiten anhand ihrer Charaktereigenschaften und Zitate vorstellt. Diese können beratend oder als Rollenspieler genutzt werden, um frische Ansätze zur Problemlösung zu entwickeln. Dabei basiert das Spiel auf etablierten Kreativitätstechniken, wie dem morphologischen Kasten oder Edward de Bonos sechs Hüten. Auf 44 Karten werden historische und zeitgenössische Persönlichkeiten vorgestellt, deren Perspektiven in der Problemlösung genutzt werden können. Die visuelle Gestaltung des Kartensets ist dabei besonders hervorzuheben: Jede Karte zeigt eine Hälfte des Gesichts einer Persönlichkeit, wodurch sich mehrere Persönlichkeiten zu Teams kombinieren lassen – ein Sinnbild dafür, dass heutige Herausforderungen selten von Einzelpersonen allein gelöst werden können.

 

Das Kartenset „Revolutionary Minds“, das auf der Idee der Studentinnen Anna Waldinger und Franziska Buschinger basiert, ist seit April im internationalen Buchhandel erhältlich. Foto: Anna Waldinger und Franziska Buschinger.

Das Kartenset wurde im Rahmen eines Semesterprojekts des Instituts für Human Engineering & Empathic Design (HEED) entwickelt. Fünf Teams arbeiteten unter der Leitung von Prof. Dr. Sven Schimpf und Professor Sebastian Hackelsperger an der gestalterischen Umsetzung einer Kreativitätstechnik. Der Entwurf von Anna Waldinger und Franziska Buschinger wurde schließlich ausgewählt und in Kooperation mit dem Verlag BISPublishers weiterentwickelt. Seit April 2024 ist das Set im Buchhandel erhältlich. „Überall, wo wir das Kartenset vorstellen stößt dieses auf großen Anklang – die Lösung großer Herausforderungen im Perspektivenwechsel scheint den Zeitgeist zu treffen“, freut sich Sven Schimpf.

„Revolutionary Minds“ kann vielfältig eingesetzt werden – von Innovationsprojekten in Unternehmen bis hin zu Schulprojekten, die Schüler*innen an das Thema Kreativität heranführen. Das Kartenset eignet sich sowohl für Rollenspiele als auch für Reflexionsprozesse, indem die Perspektiven verschiedener Persönlichkeiten als „innere Mentoren“ genutzt werden. Das Projekt wurde maßgeblich durch die Unterstützung des HEED, der Design Factory Pforzheim und der Karl Schlecht Stiftung ermöglicht und soll einen wichtigen Impuls für kreative Lösungsansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit schaffen. 

Das Erklärvideo zum Kartenset: