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Carlo Burkhardt spricht beim Salzburg Summit

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Bei seinem Vortrag auf dem Salzburg Summit forderte Professor Dr. Carlo Burkhardt ein Ende von Spekulation mit kritischen Rohstoffen. Foto: Uwe Brandl, Salzburg-cityguide.at

Pforzheimer Professor fordert Ende der Spekulation mit kritischen Rohstoffen

Während kurz zuvor die Salzburger Festspiele eröffnet wurden, werden in der Mozartstadt derzeit Visionen und Wege für die Zukunft des europäischen Wirtschaftsstandorts diskutiert. Über 200 CEOs sowie internationale Expertinnen und Experten beschäftigen sich im Rahmen des Salzburg Summit 2022 mit den brennendsten Fragen Europas. Mit dabei: Professor Dr. Carlo Burkhardt von der Hochschule Pforzheim.

Das Tagungsmotto „Challenges“ adressiert die aktuelle Situation und die Herausforderungen vor denen Europa steht. Eingeteilt in die vier zentralen Themenblöcke Klima & Energie, Innovation, Geopolitik und Gesellschaft, war der Pforzheimer Hochschulprofessor Dr. Carlo Burkhardt eingeladen, um als Leiter des Instituts für strategische Technologie- und Edelmetalle (STI) in einem Panel über Herausforderungen und Lösungsansätze für eine nachhaltige Rohstoffversorgung Europas zu referieren.

Publikumswirksam eingebettet in eine Session, an der unter anderem Österreichs Ex-Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel sowie Bundesminister a.D. Karl-Theodor zu Guttenberg teilnahmen, konnte Burkhardt vor vollem Haus in einem Impulsvortrag einen umfassenden Überblick über die Versorgungsrisiken von Permanentmagneten geben und die dadurch verursachte starke Abhängigkeit der europäischen Schlüsselindustrien Mobilität, grüne Energie, Automatisierung und Digitalisierung von der aufstrebenden Weltmacht China aufzeigen.

In der anschließenden Paneldiskussion, moderiert von der österreichischen Politik- und Fernsehjournalistin Alexandra Wachter, stimmte er mit dem Vize-Rektor der Montanuniverstität Leoben, Professor Dr. Peter Moser, darin überein, dass es großer Anstrengungen sowohl in der Primärversorgung mit Rohstoffen durch die Eröffnung neuer Abbaustätten als auch im Recycling durch verbesserte Rücknahmesysteme und Kennzeichnungspflichten bedarf, um die Versorgungssicherheit in Europa mittelfristig zu verbessern. „Wir brauchen die Unterstützung der Politik, die Spekulation mit kritischen Rohstoffen zu unterbinden“, sagte Burkhardt. Außerdem bedürfe es verbindlicher Rahmenbedingungen, um Sicherheit für die notwendigen Milliardeninvestitionen im Bereich der Gewinnung und Verarbeitung von kritischen Rohstoffen zu schaffen, so Burkhardt abschließend.

Mehr zum Thema wird von Professor Burkhardt auch am kommenden Montag (01.08.2022) in einem Interview der „Bayern 2 Radiowelt“ zu hören sein.