Carbon Footprinting für KMU
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BMBF fördert Kooperation mit Hochschulen in Bingen und Darmstadt
Im Sommer 2010 wurde gemeinsam mit den Kooperationspartnern um Prof. Martin Führ von der Hochschule Darmstadt und Prof. Gerhard Roller von der Hochschule Bingen das neue Projekt PCF-KMU gestartet. Die Abkürzung steht für Product Carbon Footprint und der Fokus soll auf kleinen und mittleren Unternehmen liegen.
Für Unternehmen wird es im internationalen Wettbewerb immer wichtiger, sich zu Fragen von Umwelt- und Klimaschutz zu positionieren. Dies dient zum Einen dem Image des Unternehmens, zum Anderen lassen sich durch die Ermittlung von Einsparpotentialen Wettbewerbsvorteile erzielen. Ein zunehmend verbreitetes Maß für die ökologische Bewertung von Produkten und
Dienstleistungen ist der „Product Carbon Footprint“ (PCF). Dieser „CO2-Fußabdruck“ gibt an wie viele Treibhausgase im Lebenszyklus eines bestimmten Produktes emittiert werden. Damit ist der PCF ein geeignetes Instrument, um die Klimawirksamkeit von Waren und Dienstleistungen zu bestimmen, zu bewerten und zu kommunizieren. In einem Pilotprojekt, das vom Umweltbundesamt bzw. dem Bundesumweltministerium gefördert wurde, wurden Fallbeispiele überwiegend aus großen Firmen analysiert.
Ziel dieses Vorhabens ist es, die Praxistauglichkeit des CO2-Fußabdrucks zu testen und dabei herauszufinden, inwieweit dieses Konzept speziell für KMU tauglich ist, wie und mit welchem Erfolg man die Ergebnisse in Richtung der Kunden kommunizieren könnten und wie eine Struktur der Informationsvermittlung entlang der Wertschöpfungskette zu gestalten wäre. Das Projekt hat eine Laufzeit bis Mitte 2013.